Selimbong Tea Estate

Selimbong, lokal auch Silbung genannt, gehört zu den älteren Teegärten Darjeeling. Er wurde um 1866 gegründet. Die Teegärten liegen in Höhen zwischen 1.180 und 1.655 m über dem Meeresspiegel. Von insgesamt 307 ha Fläche, die zu Selimbong gehören, sind 160 ha mit Teebüschen bepflanzt. Nur 25 km entfernt erhebt sich der Tiger Hill, einer der herausragenden touristischen Attraktionen. Von dort hat man einen atemberaubenden Blick auf den Sonnenuntergang vor der grandiosen Kulisse des Mount Everest.

Es ist neben einem wunderbaren First Flush vor allem der hervorragende Second Flush von Selimbong, auf den Teekenner aus der ganzen Welt Jahr für Jahr warten. Aber Selimbong kann noch mehr: Haben Sie schon einmal einen Darjeeling-Weißtee probiert? Einen Bai Mu Dan oder Moon Drops? Klima, Höhenlage, Böden und die Setzlinge aus der chinesischen Teevarietät erlauben es, die zarten Blätter in unterschiedlicher Weise nach traditionellen chinesischen Methoden zu veredeln.

Nicht ohne Stolz kann das Selimbong Tea Estate auf den Qualitätspreis hinweisen, den ihr der anerkannte Tea Board of India verliehen hat. Qualität wird nicht nur in geschmacklicher Hinsicht angeboten: Die Teegärten sind von DEMETER INTERNATIONAL seit 1999 als biologisch-dynamisch anerkannt. Mittlerweile ist die Entwicklung des Grundansatzes soweit gediehen, dass nicht nur organische Düngemittel genutzt werden, die auf im Tea Estate selbst erzeugt werden, sondern auch eine Teepflanzschule die Setzlinge für Neupflanzungen liefert.

Die Einführung der biologisch-dynamischen Anbaumethoden hat natürlich auch seinen Preis. U.a. steigt die Abhängigkeit von klimatisch bedingten Ertragsschwankungen. So verringerte sich die Teeproduktion nach in den beiden trockenen Jahren auf nur noch rd. 50 t, während 2001 65,5 t und 2002 sogar 72,6 t hergestellt werden konnten.

Die Teegärten gehören heute zum Pachtbesitz von unserem Partner TPI - Tea Promotors India, die sich den biologischen Anbau und den fairen Handel nicht nur auf die Fahnen geschrieben haben, sondern auch praktizieren.

Heute sind in Selimbong rd. 200 männliche Arbeitnehmer und fast 290 weibliche Arbeitnehmer beschäftigt. Sie wohnen in acht Dörfern, die nah an den Teegärten gelegen sind. Hier wie anderswo werden selbstverständlich die Standards des Labour Plantation Acts von 1954 eingehalten. Und noch mehr: TPI legt Wert auf eine Alterssicherung für die Beschäftigten und hat einen Gesundheitsdienst für die Erstversorgung geschaffen. Sauberes Trinkwasser gehört auf Selimbong zu den Grundstandards, leider auch dies keine Selbstverständlichkeit in der Region.

Für soziale Projekte gibt es einen Sozialsfonds, in den ein festgelegter Anteil der Gewinne einfließt. Dieser wird von gewählten Vertretern der Beschäftigten selbst verwaltet.




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