Schwarzer Tee - Verarbeitung

Nach der Ernte kommt der schnellen Verarbeitung des Tees höchste Bedeutung zu. Diese kann industriell oder auch in Manufakturen mit viel Handarbeit erfolgen. Die sorgfältige Verarbeitung ist entscheidend für die Teequalität.

Viele der feinsten Tees sind handverarbeitet. Die Arbeit erfordert Präzision und Geschick. Doch meist wird die Verarbeitung von speziell entwickelten Maschinen bewältigt, deren Vorteil in der größeren Verarbeitungsmenge und gleichmäßigerer Verarbeitung liegt.

Welche Arbeitsschritte nacheinander innerhalb weniger Stunden nach der Ernte erfolgen müssen, sehen Sie in der Abbildung. Bei der Ankunft der Blätter in der Teefaktorei werden diese zuerst gewogen und geprüft, ob sie weder gepresst noch verfärbt sind. Sie wären sonst wertlos!

WELKEN
Das Welken der Blätter setzt schon im Pflückkorb ein. Die Blätter müssen während des Welkens möglichst locker gestreut und kühl, vor der Sonne geschützt liegen. Sonst werden durch zu hohe Temperaturen die Enzyme zerstört. Eine Fermentierung ist dann nicht mehr möglich.
Der Vorgang des Welkens wird genau kontrolliert, die Blätter regelmäßig gewendet und die Temperatur möglichst konstant gehalten.

ROLLEN
Das Rollen und für Broken-Tees auch das Zerreißen der Blätter ist die Vorarbeit für das Fermentieren. Die Blattoberflächen werden vergrößert, die Zellstrukturen zerstört. Werden die Blätter gebrochen, entstehen jetzt die verschiedenen Broken Grade.

FERMENTATION
Die noch feuchte, grüne Teeblattmasse wird im Fermentationsraum ausgebreitet. Jetzt sind die Experten mit ihrem Know-how gefragt, die Dauer der Fermentation genau zu bestimmen.
Bei Raumtemperatur und 90 - 98% Luftfeuchtigkeit oxidieren Polyphenyle, Inhaltsstoffe, die den nicht fermentierten Grüntee bei falschem Aufguss bitter machen.
Die Qualität des Tees und sein Charakter hängt entscheidend von der Fermentation ab. Je kürzer z.B. die Fermentation, um so höher ist die Frische des Tees. Dies erfordert aber höhere Temperaturen. Kräftigere Tees werden hingegen über eine längere Fermentation bei niedrigeren Temperaturen erreicht.

TROCKNUNG
Die Fermentierung wird mit der Trocknung abrupt abgeschlossen. Der Tee wird in verschiedenen Temperaturbereichen getrocknet.
Die Trocknung bei Temperaturen bis knapp unterhalb des Siedepunkts ist besonders energieintensiv. Klassisch wurde und wird z.T. noch Holzkohle eingesetzt. Meist wird jedoch Öl oder Kohle verwendet.

VERPACKUNG
Ohne Verpackung geht es leider nicht! Und damit der Tee nicht schimmelt oder durch Ausdünstungen der Verpackung verdirbt, muss die Verpackung hohen Ansprüchen genügen!
Unsere Verpackungen werden alle vor Ort hergestellt. Das Papier wird von Hand geschöpft. Das schafft Arbeit und Lohn für viele Menschen, die sonst keine Chance hätten.

Blattrollmaschine

Welken
auf Trockenböden
oder in Trögen mit Ventilator
2 - 3 Std.

Rollen
der Blätter maschinell
oder von Hand
2 - 5 Min.
Welken auf Trockenböden oder in Trögen mit Ventilator 2 - 3 Std. Rollen der Blätter maschinell oder von Hand 2 - 5 Min.

Tee Fermentierung

Fermentation
auf Fermentierungstischen,
Dauer temperaturabhängig
2 - 5 Std.

Trocknung
im Trockner bei rund 95°C,
2 - 4,5 Std.
Sortierung / Siebung
nach Blattgraden und Broken-Graden

Verpackung
in schadstoffreiem, feuchtigkeits-
abweisendem Material
Fermentation auf Fermentierungstischen, Dauer temperaturabhängig 2 - 5 Std. Trocknung im Trockner bei rund 95°C, 2 - 4,5 Std. Sortierung / Siebung nach Blattgraden und Broken-Graden Verpackung in schadstoffreiem, feuchtigkeits- abweisendem Material

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